Produkthistorie

Der Mähdrescher.

Der Mähdrescher steht wie kein anderes Produkt für CLAAS. Begleiten Sie uns auf einen Streifzug durch die CLAAS Mähdreschergeschichte.

Produkthistorie

Der Mähdrescher.

Der Mähdrescher steht wie kein anderes Produkt für CLAAS. Begleiten Sie uns auf einen Streifzug durch die CLAAS Mähdreschergeschichte.

Aufbruch zu neuen Größen

Mit dem DOMINATOR stieß der Mähdrescherbau bei CLAAS in eine neue Dimension vor. In jenen Jahren wurden die Betriebe und die Flächen immer größer, die Ernteerträge stiegen und bei vielen kleineren Betrieben setzte sich die Einsicht durch, dass man sein Getreide nicht unbedingt in eigener Regie ernten musste. Deshalb forderte die Praxis leistungsstärkere Mähdrescher und mehr Komfort für den Fahrer.

1971

Am 6. Dezember 1969 fiel der Startschuss zur Entwicklung einer völlig neuen Mähdreschergeneration bei CLAAS. Bereits zur Ernte 1970 stand eine Nullserie von 100 Maschinen des neuen Typs bereit. Der Name war Programm: DOMINATOR. 1971 vollzog CLAAS mit dem DOMINATOR 80 den offiziellen Markteintritt in die 5- und ein Jahr später mit dem DOMINATOR 100 in die 6-Schüttlerklasse. Die 1,32 m breite Dreschtrommel beim DOMINATOR 80 (1,58 m beim DOMINATOR 100) war die Basis für neue Leistungsdimensionen. Der DOMINATOR 80 wurde zunächst mit einem 105 PS starken 6-Zylinder-Dieselmotor angetrieben. Besonderheit: der Motor befand sich direkt hinter dem Fahrerstand und erst dahinter kam der Korntank. Damit wurde der Weg zwischen dem Motor und der Dreschtrommel als Baugruppe mit dem höchsten Kraftbedarf so kurz wie möglich gehalten. Für den DOMINATOR 80 gab es einen hydrostatischen Fahrantrieb als Zusatzausrüstung. Das war neu im Mähdrescherbau, damals war immer noch der stufenlose Keilriemenvariator üblich.

Auch das Fertigungsverfahren im Werk wurde bei der Einführung des DOMINATOR von Grund auf erneuert, indem auf die Modulbauweise umgestellt wurde. Einzelne Baugruppen und Module konnten bei verschiedenen Modellen mit unterschiedlichen Breiten verwendet werden. Dadurch wurde eine deutliche Kostenreduzierung und Verminderung der Lagerbestände innerhalb der Produktion erreicht.

Neben der jährlichen Produktpflege gab es in zeitlich längeren Abständen grundlegende Verbesserungen und Aufwertungen der gesamten Modellreihe. Diese wurden durch Änderung der letzten Zahl in der Modellnummer gekennzeichnet: 1975 startete die 5er-Baureihe; 1979 erschien der erste 6er und ab 1982 war die 8er Baureihe auf dem Markt. Die DOMINATOR Baureihe hat sich unwahrscheinlich lange im Markt gehalten. Sie war jahrelang das meist verkaufte Mähdreschermodell in Europa. Sucht man Gründe dafür, sind sie in der Vielseitigkeit, Leistungsfähigkeit, Zuverlässigkeit und dem hohen Bedienungskomfort zu finden.

1981

CS - leistungsfähiger Acht-Zylinder

Um die Leistung der Großmähdrescher zu erhöhen, ersetzte CLAAS beim CS-Mähdrescher die Schüttler durch ein „Cylinder-System“ (CS) mit acht Abscheidezylindern. 1981 wurde das neue System erstmals im DOMINATOR 116 CS vorgestellt. Diese Maschine arbeitete weiterhin mit einer Dreschtrommel (1,58m breit). Hinter der Trommel befanden sich acht Abscheidezylinder mit darunter angeordneten Abscheidekörben. Der Dreschkorb hatte die Aufgabe, möglichst viele Körner vom Stroh zu trennen. Das Stroh wurde von den Abscheidezylindern übernommen und zwangsweise zur Strohhaube transportiert. Durch diese Art der Förderung entstand ein gleichmäßiger Glutfluss. Aus der dünnen Strohschicht konnten die Körner sehr effektiv abgeschieden werden. Sowohl der Korbabstand der Abscheidekörbe als auch die Drehzahl der Abscheidezylinder ließen sich passend zum Erntegut einstellen. Zur besseren Unterscheidung zwischen den Maschinen mit Schüttlern und Cylinder-System wurden die CS-Maschinen ab 1986 in COMMANDOR umbenannt. Das aufwändig produzierte System konnte sich am Markt nie vollständig durchsetzen, obwohl 1990 mit einem CLAAS COMMANDOR sogar der Ernteweltrekord mit 358t geernteten Weizen in acht Stunden aufgestellt wurde. Die Mähdrescher mit CS-System wurden noch bis 1995 von CLAAS produziert.

ProduktProspekt
DOMINATOR 116 CSDownload
COMMANDOR 116/115/114/112 CSDownload

1992

CROP TIGER – der Kleine für alle Fälle

In vielen Gebieten der Welt wird auch heute noch Landwirtschaft auf kleinsten Flächen betrieben. Zur wirtschaftlichen, möglichst verlustarmen Ernte wurde von CLAAS der CROP TIGER entwickelt. Die Entwicklung des CROP TIGER wurde von CLAAS schon zu Beginn der 1980er Jahre angestoßen. Ziel war es, eine kleine Maschine für die Reisernte vor allem für den asiatischen Markt zu entwickeln. Ursprünglich war der in Indien produzierte CROP TIGER nur für die speziellen Bedingungen der Reisernte gedacht. Durch ständige Weiterentwicklung ist er heute aber ebenso leistungsstark im Getreide einzusetzen.

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1993

MEGA – mehr Leistung durch APS

Der CLAAS MEGA basiert auf dem bekannten DOMINATOR. Kennzeichen der neuen Modelle ist das MEGA Dreschsystem. Es besteht aus dem klassischen CLAAS Dreschsystem, erweitert durch den Beschleuniger mit eigenem Vorabscheidekorb. Die vorgeschaltete Beschleuniger-Trommel egalisiert den Gutfluss und führt zu einem ruhigeren Lauf der Maschine in unregelmäßigen Verhältnissen. Durch den Korb werden lose und leicht dreschbare Körner schon vor der Dreschtrommel abgeschieden. Das MEGA Dreschwerk verbesserte die Arbeitsweise des Dreschwerks und entlastete die dahinterliegenden Schüttler. Mit dem MEGA System konnte eine Durchsatzsteigerung von bis zu 30% erzielt werden.

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